Mannheim. (dpa-lsw) Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben im EHF-Cup einen großen Schritt in Richtung Gruppenphase geschafft. Der Bundesligist gewann am Sonntag sein Hinspiel in der 3. Qualifikationsrunde bei SKA Minsk mit 32:28 (13:14). Das Rückspiel wird am Mittwoch in Mannheim ausgetragen.Vor 1000 Zuschauern im Sport Palace Uruchje war Jannik Kohlbacher mit neun Treffern bester Torschütze der Nordbadener. In der ersten Halbzeit nutzte der Bundesligist viele klare Chancen nicht und handelte sich nach einer 13:10-Führung (25.) noch einen 13:14-Pausenrückstand ein.Mit dem siebten Feldspieler im Angriff lief es beim Bundesligisten nach dem Seitenwechsel aber gleich viel besser. Nach dem 26:22 (47.) verteidigten die Löwen ihren Vorsprung souverän. Der Minsker Hleb Leukhin sah nach einem hartem Foulspiel gegen Steffen Fäth die Rote Karte (60.).
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Rhein Neckar Löwen
Nach dem Pokal-Schock erwarten die Rhein-Neckar Löwen an diesem Sonntag in der Handball-Bundesliga Frisch Auf Göppingen - das nächste Nervenspiel ist vorprogrammiert.
Von Tillmann BauerMannheim. Ob Kristjan Andresson seinen Stiefel vor die Tür gestellt hat? Ein paar Schokoladenkekse oder sonstiges Zuckergebäck vom Nikolaus, was nachgewiesen beim Verzehr für die Ausschüttung von Glückshormonen und damit – zumindest kurzzeitig – für gute Laune sorgt, würde dem Handballtrainer der Rhein-Neckar Löwen in der aktuellen Situation seiner Mannschaft wohl gut tun. Schließlich ist der erste von drei möglichen Titeln in dieser Saison seit Mittwochabend, als der dänische Spielverderber Morten Olsen, der für die Recken der TSV Hannover-Burgdorf unter Vertrag steht, seinen Hammer ausgepackt und die Löwen mit seinem zehnten und letzten Treffer aus dem Viertelfinale des DHB-Pokals geschmissen hatte, bereits früh im Eimer. Shirts bleiben im SchrankIn Grün (Hannover), Rot (Melsungen), Weiß (Kiel) und Blau (Lemgo) werden die Ecken der Hamburger Barclaycard Arena im April, wenn der neue Titelträger ausgespielt wird, leuchten – die gelben Shirts bleiben diesmal im Schrank.Es gibt Handballtrainer, die hätten für solch einen hoch spannenden und dramatischen Pokalabend, wie ihn die Zuschauer in Mannheim erlebten, erst mal keine Worte, weil sie ihr Gefühlschaos ordnen, sich zunächst sammeln, ihren Puls senken und die angestauten Emotionen sacken lassen müssten. Und dann gibt es noch Kristjan Andresson. Dem stoischen Skandinavier gelang es schon wenige Minuten nachdem der Traum einer geschäftlichen Hamburgreise geplatzt war, obwohl er eigentlich nach seiner momentanen Gefühlslage gefragt worden war, eine fundierte Analyse der einzelnen Spielphasen dieses hektischen Handballkrimis hinzulegen. So sprach er von Führungswechseln, einem guten Hannoveraner Schlussmann, einer fantastischen Unterstützung der Zuschauer, verschiedenen Abwehrformationen und einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung. Er freute sich darüber, dass es sein Team geschafft hatte, den Pausenrückstand in eine zeitweise deutliche Führung zu drehen, musste aber auch zugeben, dass man in der Abwehr einige Probleme hatte und häufig die Abstimmung gerade im Innenblock nicht optimal war. Immer wieder gelang es den Recken, die nun zum dritten Mal in Folge den Einzug ins Halbfinale schafften, ihren Kreisläufer Ilija Brozovic, der entweder selbst ein Tor warf oder gefoult wurde und dadurch einen Siebenmeter zugesprochen bekam, freizuspielen. Dann lobte Coach Andresson noch den starken Gegner, zog die Augenbrauen hoch und erklärte, dass in dieser Sportart eben alles sehr schnell gehe. „So ist Handball. Ich bin sehr enttäuscht“, sagte er zum Abschluss noch. Eine wichtige Aussage, ohne die man fast noch hätte glauben können, seine Mannschaft wäre das Siegerteam an diesem Abend gewesen. Doch dass die zwölfte Final-Four-Teilnahme und die damit verbundene Chance auf den zweiten Triumph nach 2018 wirklich ad acta gelegt werden musste, wurde dem Übungsleiter der Gelben spätestens klar, als er ein paar Meter weiter in die Umkleidekabine seiner Mannschaft trat. Dort sprach Andy Schmid, der ein geniales Spiel machte und 16 Feldtore verbuchte, von fehlender „Geilheit“, Kreisläufer Jannik Kohlbacher tröstete sich mit der Aussage, immer noch die Meisterschaft – am Sonntag um 16 Uhr spielt man in der Bundesliga schon wieder gegen Frisch Auf! Göppingen in der SAP Arena – oder den EHF-Cup gewinnen zu können. Und Uwe Gensheimer, für den dieses Viertelfinale unter besonderen Vorzeichen stand, weil der Pokaltitel dem Weltstar noch in seiner großen Sammlung fehlt, schlappte konsterniert und mit hängenden Schultern in die Umkleide: „Mit einem Tor in der letzten Sekunde zu verlieren, das tut schon extrem weh.“Puh, da hilft wohl auch kein Schokoladenkeks. Sonntag, 16 Uhr: Löwen - Göppingen, SAP Arena.
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